Mit Zuversicht und neuen Plänen ins Jahr 2024
Neujahrsempfang - Bürgermedaille verliehen
Rund 450 Bürgerinnen und Bürger haben am 11.01.2024 auf Einladung der Gemeinde Stegaurach in der Aurachtalhalle das neue Jahr begrüßt. Mit einem abwechslungsreichen Programm feierte die Gemeinde bei ihrem Neujahrsempfang voller Zuversicht und unter dem Motto „Foto“ das erfolgreiche vergangene Jahr und ihre engagierten Bürger und Ehrenamtlerinnen. Letztlich traf man sich quasi zu einer riesigen Bürgerversammlung samt Kabarett, Hintergrundinformationen, Musik und einer bedeutenden Ehrung.
Melanie Huml, Staatsministerin a.D. und Landtagsabgeordnete, lobte die Veranstaltung in ihrem Grußwort sodann auch dafür, dass man stets erfahre, „was im letzten Jahr passiert ist und was für die Zukunft geplant ist“. Nach einer musikalisch untermalten Foto-Collage „Rückblick auf 2023“ mit Bildeindrücken von den vielen regen örtlichen Vereinen stellten die drei Bürgermeister die vergangenen und geplanten Projekte vor.
Neue App „Heimat-Info“
1. Bürgermeister Thilo Wagner erläuterte etwa die neuen Entwicklungen bei den Märkten an der B22. Hier wird eine neue Norma entstehen mitsamt Metzgerei und Fachmarkt. Rewe will sanieren und expandieren. Das Gebiet soll dann auch mit einem Kreisverkehr und einer Anbindung bestens erreichbar sein. Die Sanierung der Kläranlage und die Gartengestaltung am Böttinger´schen Landhaus stellte Wagner ebenfalls vor wie den laufenden Neubau einer Kinderkrippe in Unteraurach mithilfe von Fördergeldern in Höhe von über 1 Mio. Euro. Ein großes nachhaltiges Projekt für die Zukunft sind zwei Windräder, die zwischen Mühlendorf und Walsdorf mit Bürgerbeteiligung entstehen sollen. Als Investition in die Zukunft ist auch der Ausbau des Glasfasernetzes in Mühlendorf und Kreuzschuh zu sehen. „Die Infrastruktur liegt hierfür bereits im Boden, mit dem BürgerNet wollen wir das Ganze jetzt bespielen“, so Wagner. Technisch fortschrittlich soll auch eine Bürger-App „Heimat-Info“ in der Gemeinde Stegaurach eingeführt werden. „Dann können alle Vereine ihre Daten einstellen und Sie erhalten viele Informationen schnell und einfach“, warb Wagner dafür, sich gleich die neue App herunterzuladen.
2. Bürgermeister Bernd Fricke stellte z.B. die neu gegründete Integrierte Ländliche Entwicklung Aurachtal vor, „ein Tool zur Zusammenarbeit der Gemeinden im Aurachtal“, oder die geplante Bebauung im innerstädtischen Bereich „Krug-Gelände“. Herausfordernd sei in Stegaurach eine kommunale Wärmeplanung, da ohne Industrie kein großes Potential vorhanden sei. Auf die große Beteiligung der Bürgerschaft könne man dagegen in der Gemeinde Stegaurach immer zählen, berichtete Fricke erfreut von der vergangenen Heckenpflanzaktion in Kreuzschuh, der gemeindlichen Vogelhäuschen-Aktion und der geförderten und erfolgreichen Aktion „Streuobst für alle“.
Weitere Vollsperrungen
3. Bürgermeister Werner Waßmann konzentrierte sich in seiner Rede auf die Straßensperrungen und Umleitungen im vergangenen Jahr, aber auch für 2024. So sind mehrmonatige Vollsperrungen in der Hartlandener Straße nötig, um Wasserleitungen und Hausanschlüsse zu verlegen. In der Bamberger Straße wird es Behinderungen wegen Bauarbeiten am Stromnetz geben. 2025 stockt der Verkehr dann wegen der Straßengestaltung und Sanierung des Luigi-Padovese-Platzes. Waßmann warb um Verständnis, denn „die Baustellen betreffen nicht nur Anwohner und Bürger, sondern auch den Schulbusverkehr und den öffentlichen Verkehr“. Die Gemeinde mache sich stets viele Gedanken um die bestmögliche Lösung.
Nach Musik vom Musikverein Mühlendorf und Kabarett von Mäc Härder bestätigte MdL Melanie Huml: „Ihr entwickelt Euch großartig!“ Bei allen Krisen könne man hier erleben, dass man dennoch voller Zuversicht in die Zukunft gehen solle. Landrat Johann Kalb lobte die „bedeutsame Gemeinde“, eine Wachstumsgemeinde mit sehr wenig Arbeitslosigkeit, aber vielen Vereinen und einer tollen Bibliothek ebenfalls.
Bürgermedaille für Mühlhoff-Kempgen
Absolut kein Zufall war es also, dass anschließend die Büchereileiterin Cornelia Mühlhoff-Kempgen die Bürgermedaille verliehen bekam. Mit viel Herzblut, Engagement und zeitlichem Aufwand leitet die Gemeinderätin und dreifache Mutter die Stegauracher Bücherei seit 2005, berichtete Bürgermeister Wagner in der Laudatio. Geradezu sprachlos und gerührt, aber mit einem Dank an die vielen „Leseratten“ in der Gemeinde und ihr 30-köpfiges Team nahm Mühlhoff-Kempgen die Medaille samt Urkunde entgegen.
Foto-Wettbewerb „Natur im Garten“
Mit dem Gruppenfoto von der Ehrung geht nun ein weiteres Bild in die Annalen der Gemeinde ein. Beim Foto-Wettbewerb „Natur im Garten“ ist das den glücklichen Gewinnern, an der Spitze Klaus Rüpplein mit seinem gelungen abgelichteten Glücks-Marienkäfer zum Jahresanfang, ebenfalls gelungen. Großen Spaß hatten sowohl die Teilnehmer als auch die Bürgerschaft an den Bildern. Doch ganz besonders erfreut zeigte sich MdL Huml vom zweitplatzierten Hummel-Foto von Helmut Oltenburger.
Wahre Foto-Schätze aus dem Archiv stellte Archivpfleger Christian Chandon vor. Mit kleinen Filmchen von Kindergarten-Kindern im Interview und großen Pinnwänden gestaltete er den Einblick in die Vergangenheit der Gemeinde sehr lebendig. Beim anschließenden Imbiss und Umtrunk kam er gleich mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch, genauso wie sich all die Ehrenamtlichen, Honoratioren, Neubürger und Bürgerinnen bestens vernetzen und austauschen konnten. Der Nachtisch, Waffeln am Stiel, kam vom neu angeschafften Quartiersbike – eine Neuanschaffung für die landkreisweite Jugendarbeit.
Foto: Cornelia Mühlhoff-Kempgen (2. v.l.) wurde mit Bürgermedaille ausgezeichnet. Als Erste gratulierten Bürgermeister Thilo Wagner (l.), 2. Bürgermeister Bernd Fricke (2.v.r.) und 3. Bürgermeister Werner Waßmann (r.).
Foto: Klaus Rüpplein (2.v.l.) hat den Fotowettbewerb „Natur im Garten“ gewonnen. Als Preis für den gelungen fotografierten Glücksmarienkäfer erhielt er einen Gutschein für einen Fotokurs.
Foto: Quasi eine riesige Bürgerversammlung mit Kabarett, Hintergrundinformationen, Musik und einer bedeutenden Ehrung war der Neujahrsempfang der Gemeinde Stegaurach.
Fotos: Heinrich Hoffmann, Beate Ferstl